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10. Oktober 2018
Bericht im Tele Züri zum Grossmünster Sujet der Männer an der Räbechilbi 2018
11. November 2018
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Der Schreiberling Ruedi Zeder

Veteranen Ausflug vom Freitag 28. Sept. 2018 nach Domat-Ems

Das sprichwörtliche Bilderbuchwetter haben 18 Veteranen benutzt, die Reise nach Domat-Ems mitzumachen. Die High-Tech Firma Ems-Chemie AG war unser heutiges Ziel.

Mit Kaffee + Gipfeli haben wir uns vor der Führung gestärkt. Herr Zeller unser Guide, welcher uns durch die vielfälltige Ausstellung der Ems-Chemie führte unter dem Motte „ die unglaubliche Geschichte“ hat dies sehr professional gemacht. Die Firma hat sich im Laufe der Jahre immer wieder neu erfunden und ist heute auf dem Weltmarkt etabliert.

In den Anfangsjahren wurde aus einheimischen Holz „Holzschnitzel verarbeitet (Holzverzuckerung genannt) und aus diesem Prozess wurde Ethanol gewonnen. Dies war ein Zusatz für Benzinmotoren, welches auch als Emserwasser auf dem Markt war. Ein damals wichtiges Produkt vor und während des Krieges, bei dem auch die Eidgenossenschaft dabei war. In einer denkwürdigen Abstimmung hat das Schweizervolk dann mehrheitlich entschieden sich von dieser Firma zu trennen. Dadurch musste die Unternehmung neue Investoren und Geldgeber suchen.

Eine neue Firmengeschichte wurde mit der Phase; Dünger und Kunststofffasern entwickelt. Nylonfasern auch Monophil genannt, waren zu dieser Zeit die neuen Textilfasern. Diese Kunstfasern wurden zuerst in flockiger Form, dann in Strängen, bis zuletzt in seidendünnen Fäden auf Spulen aufgewickelt und so für die Webindustrie fabriziert. Eine eigene Produktionsstätte wurde geschaffen, damit die potentionellen Endverbraucher die Ware im Hause testen konnten. Auch hatte man immer schon ein starkes Augenmerk auf die Exportmärkte. In den Jahren um 1970 herum, es ist wohl auch der Anfang von Christ. Blocher`s Erfolgsgeschichte in der Ems-Chemie. Da er die Aktienmehrheit übernommen hat, konnte er unermüdlich mit den richtigen Leuten am richtigen Platz die Firma weiterentwickeln.

Die nächste Entwicklungsstufe waren die Polymere, das Grundmaterial für alle Kunststoffe, welches die Ems-Chemie nun herstellt. Viele dieser Produkte sind aus unserem Leben bestens bekannt; Küchenutensilien, Haushaltartikel, Brillen, Uhrenfassungen, Gehstöcke, Elektroteile, Skischuhe, Skibindungen, Zapfenzieher, diverse Autoteile ganze Carrosserien usw. Metallteile für die Industrie werden heute mit gleichen Eigenschaften und Festigkeit in Kunststoff hergestellt, mit dem Vorteil dass alles viel leichter wird. Dies bedeutet, einfacher, leichter zum Auswechseln und letztendlich reduziert es den Energieaufwand. Facit: eine typische win-win Situation. Die Ems ist heute weltweit orientiert und ihre Exporte verteilen sich in etwa: Schweiz 4%, Europa 48%, USA 12%, Asien 28%, übrige 7%.

Das Mittagessen in der Cantinette Bialla war vorzüglich, es hat uns auch etwas Raum, Abstand und Zeit gegeben über das auf dem Rundgang Gesehenes und Vernommenes zu diskutieren. Auch haben wir die lustige Serviceangestellte, laut ihrer Aussage ihr erster Arbeitstag wieder getroffen (schon am Morgen bei Kaffee+Gipfeli war sie lustig). Sie hat es mit ihrem erfrischenden Lachen tatsächlich geschafft 18 Turnveteranen aus Samstagern mit ihrem hi, hi, hi zum „schmunzeln“ zu bringen. (Lachseminar pur).

Unter neuer Führung durch 2 andere Damen ging es nach dem Lunch gleich weiter im Programm. Emsorama; ist eine Ausstellung für jung und alt in eigener Sache. Hier kann selber zugepackt und experimentiert werden. Mit kniffligen Experimenten, Sinnesteuschungen, Umgang mit flüssigem Stickstoff, Experimente mit Strom, Knoten einfädeln, aus beweglichen runden Platten entstehen bunte Bilder usw. Test zum Nachdenken, welches junge Leute und Schulabgänger insspirieren möge für`s Berufsleben. Zum Abschluss gab es noch das obligate Gruppenfoto. Der ganze Lehrgang „die unglaubliche Geschichte der Ems-Chemie“ war sehr interessant wie Lehrreich und hat wohl alle überrascht.

Um ca. 15 Uhr fuhren wir per Bahn weiter nach Chur. Ein kurzer Boxenstopp in einem Restaurant und bald darauf ging es auf die Heimfahrt Richtung Zürichsee, immer noch bei blauem Himmel und den glasklaren Umrissen der Bergwelt.

Armin, wir alle danken dir für das Organisieren dieses wirklich interessanten Ausflugs zur Ems-Chemie AG.

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